„Wer bietet mehr?“ Das geflügeltes Wort aller Versteigerungen hallte am 21.12 auch wieder durch St.Ottilien. Genauer: Durch den Mehrzweckraum. Wir waren für euch dabei bei der traditionellen Spielzeugversteigerung und berichten über Kuriositäten und Ziele der Veranstaltung. Alles wie immer? Nein, das kann man wahrlich nicht sagen. Auf den ersten Blick wirkte zwar alles beim Alten: Spiele, Puzzle und Kuriositäten aus der Missionsfundgrube. Doch bei genauerem Hinsehen war da doch etwas anders als die Jahre zuvor. Hauptorganisator war nun nicht mehr Herr Tieschky sondern … Hr. Tieschky! Wie das? Bis zu seinem Ruhestand veranstaltete Gerhard Tieschky die beliebte Spielzeugversteigerung vor Weihnachten. In diesem Jahr hat das sein Sohn Thomas Tieschky übernommen. Und das ebenfalls mit großem Erfolg.
Die Höhe der eingenommen Spenden steht noch nicht fest, doch die Aktion ist sicherlich wieder ein voller Erfolg. Der Erlös kommt den Missionsbenediktinern in Ndanda (Tansania) zugute, die damit den Bau eines Krankenhauses für Frauen und Kinder vor Ort unterstützen. Dementsprechend viele Spielzeugspenden wurden angeboten, die die Fünft und Sechstklässler ersteigern durften. Den ersten Erfolg beim Steigern hatte übrigens gleich die Spielzeugversteigerung selbst: Schließlich bot sie mehr als der Unterricht und konnte die beteiligten Schüler in den Bann ziehen. Unter Hilfe der Jugendleiter kamen CDs, Bücher, Brettspiele und einige Kuriositäten aus dem Missionsmuseum unter den Hammer. Neben handgeschnitzten Holzfiguren aus Ndanda selbst brachte Pater Theophil auch 3 m echte Python Schlangenhaut. Neu waren dieses Jahr die Gutscheine, gestaltet von älteren Schülern, für Bastelaktionen, Hausaufgabenhilfe und Aktionen mit den JuLeis. Ambitionierte Schüler konnten einen Gutschein für eine Runde Online-Gaming mit Zehntklässlern gewinnen oder eine Hausaufgabenflatrate: Eine Woche lang erledigt ein Zehntklässler deine Hausaufgaben. Preise von 25 Euro waren keine Seltenheit. Viel Rendite brachte auch ein halbes Hirschgeweih: 40 Euro war das Höchstgebot. Teurer war nur noch eine Mysterybox, prall gefüllt mit Überraschungen. Hier wollte bei 47 Euro niemand mehr bieten. Definitiv das beste Angebot erworben aber alle Beteiligten: „Zum ersten, zum zweiten, zum dritten, verkauft!“ Spaß und Freude nahmen alle mit.